

Performance, Workshop
Die Performance, beziehungsweise der Workshop „Unsichtbare Beziehungen“ sucht nach den meist unsichtbaren Beziehungen die den Prozess von Gruppenbildungen in Workshops beeinflussen. Mit einem Modell von verschiedenen Beziehungsformen und dessen Überschneidungen stellt sich die Frage, wie dort, wo Workshops stattfinden, Beziehungen zueinander im Verhältnis stehen.
Inwiefern kann von einer Gemeinschaft ausgegangen werden wenn die Beziehungen welche das Ereignis erst konstituieren nicht sichtbar werden? Die Brechtsche Methode des „Modells“ ist dafür der Ausgangspunkt. Das „Modell“ lässt es zu, sich Beziehungen im Moment zu nähern, ohne die persönlichen Beziehungen der Teilnehmenden auszusprechen. Stattdessen können die Teilnnehmenden im beobachten, präsentieren, Dinge mitnehmen und zuhören sich selbst in ihren Beziehungsgeflechten verorten. Am Ende der Performance steht möglicherweise nach wie vor eine versprochene Gemeinschaft versammelt, die nun jedoch um ihre unterschiedlichen Beziehungen weiß.
Von Jeanne Jens Eschert, Nana Melling
-Konferenz: The Workshop. Investigations Into an Artistic-Political Format: International Conference, 2021
-Seminar „Kollektive Vergegenwärtigung: Der Workshop als künstlerisch-politisches Format“ von PD Dr. Kai van Eikels und Dr. Stefan Hölscher, Institut für theaterwissenschaft, Ruhr Universität Bochum, 2019
-Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, 2019
-Graduiertentagung „Praktiken in/der Versammlung.“ im Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 2018